Dienstag, 11. Mai 2010

Laufen | 12.5.2010

Ich Kopf habe ich schon viele Blogs geschrieben zu diesem Thema - und ich werde jetzt nicht alles aufholen wollen, aber einiges erwähnen.
Auf dem obersten Foto könnt ihr meine geliebten ASICS-Kayano 15 sehen, die auf Kangoroo-Island in der Mülltonne gelandet sind; sie hatten das Zeitliche gesegnet. Und in der Folgezeit, auf unserem Weg quer durch Süd-Australien hatte ich a) keine Laufschuhe und b) auch kaum Zeit und Gelegenheit um beim Laufen zu bleiben. Und so hatte ich fast seit dem vergangenen Herbst kein kontinuierliches Lauftraining; immer wieder Unterbrechungen oder wetterbedingte Einschränkungen. Ich erinnere mich an meine Teilnahme Ende Januar beim "Super Sunset" Lauf, "nur" 8km Fun-Run bei 28 Grad. Selten war ich so kaputt und hatte es nicht so sehr als "Fun" erlebt. Peinlich: Ich hatte die Nummer 2 als meine Startnummer - vermutlich waren die Startnummern alphabetisch vergeben worden; bestimmt nicht nach Leistung.
Mittlerweile habe ich neue Laufschuhe, nicht die besten, aber ich denke sie halten noch bis Ende July.
(Kleine Werbeunterbrechung: In all den großen und kleinen Städten auf unseren Reisen habe ich nirgendwo einen Laufladen entdecken können, der mit "Laufsport Andreas" in Minden mithalten könnte.)
Nun bin ich im regelmäßigen Training und baue meine Kondition langsam, aber stetig wieder auf. Mein Lauf bei der Aktion "Run for Water. Live Earth" über 6km Mitte April hat Spaß gemacht, ich war recht flott auf dieser kurzen Strecke (deutlich unter 5min/km), und ich hatte wieder eine der ersten Startnummern: 4. (Siehe Foto). Diesmal konnte ich besser damit leben. Die Länge des Laufs, 6km, sollte daran erinnern, dass in vielen Ländern der Erde Frauen und Kinder täglich 6km zurücklegen müssen, um Wasser zu holen. Der organisatorische Aufwand für diesen Lauf hier in Melbourne war ziemlich groß, die Teilnahmerzahl aber recht überschaulich (Minden könnte da mithalten). Ich vermute es gab einfach zu wenig Werbung und zu viele konkurriernde Veranstaltungen.

Mein längerfristiges Laufziel ist natürlich der Berlin Marathon am 26. September; aber ein Zwischenziel ist ein Halbmarathon "Run Melbourne" am 18. July. Dazu gibt es eine Trainingsgruppe mit knapp 300 Teilnehmern, die aufgeteilt werden in verschiedene Leistungsgruppen. Es macht Spaß, von Zeit zu Zeit, wieder in einer Gruppe zu laufen; ich werde einfach mitgezogen und das Laufen fühlt sich recht leicht und beschwingt an.

Was die meisten Läufe hier von denen in Deutschland unterscheidet: Es sind Sponsorenläufe. Man läuft für einen sog. 'guten Zweck'. Ich verstehe das System auch nicht ganz, aber im Prinzip fragt man Freunde, Kollegen, Famlienangehörige, ob sie dich sponsern möchten für diesen Lauf. Und dann kann man noch auswählen, wer gesponsert werden soll. Dazu gibt es lange Listen. Und so kommen große Mengen Geld zusammen. Im letzten Jahr über  500 Tausend  Dollar. Das Ziel für dieses Jahr  liegt bei 750 T. Eine Einzelperson hat bis jetzt bereits über 10 T Dollar 'erwirtschaftet'. Und im Internet ist das alles genau zu verfolgen. Wer mit wem für wen, wieviel.
Ich habe gerade gesurft: Ja, es gibt in diesem Jahr auch wieder einen 24-Stunden Lauf in Minden und das Leo-Sympher-Berufskolleg ist dabei. Super. Ich wäre auch gerne wieder dabei.

4 Kommentare:

  1. Hi Maitricharya,

    Good luck with the treaining for the Melbourne half marathon, and I look forward to running woith you in Berlin. Sponsoring people to do all sorts of things is a pretty normal thing in English speaking countries. I frequently meet with uncomprehending blank faces here in Germany when I try to explain it.

    AntwortenLöschen
  2. very impressive and encouraging!
    anon.

    AntwortenLöschen
  3. Hi Maitricaria, wollte auch mal einen Gruß aus dem schweinekalten Deutschland schicken. Hoffe Dir gehts gut und Prasadavati auch. Freu mich sehr auf Eure Rückkehr, bleibt gesund, glücklich und verrückt .. Torsten

    AntwortenLöschen
  4. Torsten!
    Toll von dir zu hören!!

    AntwortenLöschen