Mittwoch, 30. Dezember 2009

RUN: Sri Chinmoy Princes Park 10K

Ich habe mich unter Druck gesetzt. Nach einer ziemlich ruhigen Laufzeit - einmal in Thailand, einmal in Singapur, war jedesmal ein super Erlebnis! - habe mich für den 10.1. für einen 10 km Lauf angemeldet. Ganz hier in der Nähe, wo ich auch jetzt meine Laufrunden drehe. Na ja, das klingt nach einer regelmäßigen Routine, das stimmt aber nun mal noch nicht. Heute und gestern war ich unterwegs. Ziemlich warm! Und bei weitem nicht in alter Kondition: 3km bis zum Princess Park langsam einlaufen - dann ist mir leicht schwindelig (es ist schon ziemlich warm morgens um 9!) und so laufe ich auch die folgenden Kilometer bedächtig bis ich mich wieder frisch fühle - und dann geht's wieder zurück, wobei ich schnell in höhere Pulsbereiche komme und mich also zwingen muss, ganz langsam zu laufen. So bleibt es zunächst wohl bei durchschnittlichen 6 min/km.
Jetzt muss ich mich strategisch angemessen vorbereiten für den 10.1. http://au.srichinmoyraces.org/events/melbourne/vicevents09/pp10k
P.S.
Da meine alte wunderbare Suunto Uhr leider in der Post irgendwo verschwunden ist bin ich jetzt in Singapur stolzer Besitzer einer Polar 400SD geworden. Aber ich trauere der Suunto schon hinterher.

Ankunft in Melbourne

Jivita war so nett uns vom Flughafen morgens um 7 Uhr abzuholen. Zuvor hatte er Panno mit seiner Familie zum Flieger gebracht, in dessen Haus wir bis zum 17. Januar wohnen können. Bereits vor 7 Jahren konnten wir in diesem Haus einen Monat lang wohnen, so dass uns alles ziemlich vertraut vorkommt. Die Männer WG wohnt gerade um die Ecke (1 Min.), wo wir herzlich willkommen waren und sind. Der Meditationsraum ist sehr einladend und wir werden sicherlich davon reichlich Gebrauch machen. Gleich an unserem Ankunftstag begann ein 2-tägiges Seminar für Ordensmitglieder mit Dhammarati im Zentrum. Mittags sind wir dazugestoßen. Eine gute Gelegenheit viele der OMs hier in Melbourne wieder zu sehen bzw. kennenzulernen.
Jetzt sind wir dabei uns einzuleben und langsam einen Rythmus zu finden. Heute Mittag: 35 Grad. Wir haben neue SIM-Karten für unsere Handys hier in Australien. Also: Wir steigen ein ins kommunikative Leben.

Singapur


Hotel Swimming Pool
 

Freundliche Einladung in eine Moschee


In: Little India




The Singapur Buddhist Lodge



1.45 a.m. singapur zeit im flieger
Nachdem wir in der letzten woche schon einmal mit dem nachtbus und einem nachtzug in malyasia gereist sind und beide male ganz gut schlafen konnten, war ich optimistisch mit dem nachtflug von singapur nach melbourne. aber wie so oft, sollte man keine feste erwartungen hegen: im flieger ist gerade nichts mit schlafen. nach dem essen und einem sehr unterhaltsamen film-"Julia+Julie" (netter film mit Meryl Streep, die ich so wie so toll finde), war ich bereit für ein nickerchen-was nicht geklappt hat, also nutze ich jetzt die gelegenheit, unseren reise-blog zu aktualisieren. in dem film geht es auch um einen blog - das hat mich inspiriert! und es wird höchste zeit, dass ich wieder zum schreiben komme. was mich manchmal daran hindert, sind solche fragen wie: an wen schreibe ich? wer liest es? in welcher sprache? dann kommt mein projekt-thema für die 2te hälfte dieser auszeit - mit 10 fingeren tippen lernen und üben, weil es mich so frustriert, bei meiner hausgemachten methode so viele fehler zu machen. bei so vielen überlegeungen ist es ein wunder, dass ich überhaupt anfange...

Also singapur.
wir waren vom 23. dez. bis zum 26 dort. eine total verrückte zeit, um diese stadt zu erleben. ich denke, es war eine art kultur schock dort anzukommen. so nah bei malaysia und dennoch eine ziemlich andere welt. in malyasia  hatten wir uns gerade daran gewöhnt, verhüllte frauen als  normal zu sehen. man sieht buchstäblich nur gesicht, hände und füße. es war schon interessant gesichter ohne die übliche haar-umrahmung anzuschauen.  das gesicht erschien irgendwie "reiner" und wurde hervorgehoben, ins besondere die augen. dazu kommt, dass die malayen sehr freundliche menschen sind. ich wurde so oft  besonders von frauen angelächelt und begrüßt. oft fand eine art kichernde kommunikation statt, die etwas naives, kindliches an sich hatte. im vordergrund, wenn sie die traditionelle kleidung tragen, ist wirklich das gesicht, da alles andere in einem unförmigen, gerade-geschnittenem langen kleid+rock versteckt ist. diese kleider sind aus bunt-gedruckter seide - recht farbenfroh und bestimmt bequem. in singapur gab´s wieder frisuren und viel haut zu sehen - sehr kurze hosen+röcke, mode mit sex appeal eben!
malyasia war auch noch asien: viel müll, gerüche, die innerhalb von sekunden von räucherstäbchen (meistens sehr angenehm) zu kloake wechselten; überschwemmungen beim toilettengang - immer eine recht nasse angelegenheit; kaum vegetarisches essen (in malaysia im gegensatz zu thailand, wo wir köstlich gegessen hatten). das höchste der genüsse war reis mit einer prise gemüse! in singapur haben wir köstlich indisch, türkisch und chinesisch vegetarisch gegessen. das gibt einen eindruck von der vielfalt dieser staat. singapur ist sauber und es herrscht strenge ordnung! es gibt hohe geldstrafen gegen müll auf der straße  und z. b. 1000 dollar (500 euro) geldstrafe wenn man mit dem fahrrad durch eine fußgänger-unterführung fährt. man sieht oft schilder mit listen von "do´s +don´t´'s". kaumgummi ist verboten - ausser für medizinischer zwecke! trotz dieser aspekte ist es angenehm in singapur zu sein. die gartenanlagen und die gepflegte und ästhetische  gestaltung der grünflächen machen freude.  mal wieder trockenen fußes auf toilette zu gehen war auch angenehm - obwohl, man kann sich an vieles gewöhnen!

es gibt indische, chinesische, malayische, europäische gemeinschaften mit den entsprechenden religiösen gebäuden. am 25. dez. waren wir nachmittags in einer ausnahmsweise schönen mosche. oft sehen sie von aussen beeindruckend aus, aber innen drin gibt es eine einfache große kahle halle. bei  dieser mosche in little india fiel uns erst einmal die  einladende haltung auf. überall schilder mit der aufschrift "willkommen " und wir wurden eingeladen reinzugehen. ich musste ein langes kleid anziehen und dann haben wir eine erholsame halbe stunden in der ruhe eines gebetsraum verbracht. abends entdeckten wir dann zufällig in der nähe unseres hotels den ältesten chinesisch-buddhistischen tempel  singapurs: the singapur buddhist lodge. dort haben wir meditiert, wurden herumgeführt und durften überall teilnehmen.
in der näher von raffles hotel sahen wir eine wunderschöne weisse kathedrale (sie war geschlossen). am ende des abends waren wir dann in einem türkischen restaurant super essen, wo es auch eine auswahl vegetarsicher gerichte gab. fazit - du findest alles in singapur. essensmässig eine große vielfalt vom italienisch, französisch, chinesisch, indisch, indonesisch, vietnamisch, japanisch etc.
auch beim einkaufen, findet man für jede art von produkt nicht bloß ein geschäft, sondern gleich ein ganzes fach shopping mall. z. B ein shopping mall mit hunderten computer + digital-geschäften. dort waren wir allerdings nur kurz (ehrlich)!

die haupt + berühmte  einkaufstraße heisst orchard road.  eine shoppingmall neben der anderen.  die neueren malls heben sich hervor, indem sie  kunst objekte+ installationen als attraktion dazu anbieten. eins der neuren hat 4,5 milliion euro dafür investiert. heilig abend waren wir auf dem dach diese gebäudes in einem fantastischen japanischen garten kombiniert mit einer gelungenen, modernen installation aus stahl und draht. unten auf der straße tobte der konsumwahn schlechthin. im laufe des abends wurde es immer voller+enger, so daß es schwierig  wurde  weiter zu laufen. wir sind teilweise durch nebenstraßen oder innerhalb der teurern geschäften gelaufen, um vorwärts zu kommen. vor einigen shopping malls gab´s irgendein performance- ganz exotisch war ein indonesischer chor, der gospel lieder sang! es war eine silvester-ähnliche atmosphäre, da anscheinend dort in weihnachten reingefeiert wurde. die party ging ab 23.00 uhr auf der straße richtig los. man hat uns nahe gelegt, diese straße zu vermeiden. wir sind diesem rat gefolgt!
zwischendurch fasste Maitricarya es ganz gut zusammen mit der beobachtung: man könnte glauben  das leben dreht sich hier nur um essen und kleidung.


Montag, 28. Dezember 2009

Platzhalter

Unterwegs, unterwegs, unterwegs, erledigt, unterwegs, ...
Keine Zeit & Energie zum Schreiben - Sollte doch der Erholung dienen?! So kommt der Bericht über Malyasia ziemlich verspätet. Aber bald ...
[Klingt ziemlich wirr, aber im Kopf ist noch alles klar! Nur ein bisschen heiß ...]

Montag, 21. Dezember 2009

Über Kota Bharu in den Dschungel

Der Aufenthalt auf Langkawi war kurz. Nach einem ersten "Genuss" der malaysichen Küche sehnen wir uns eigentlich zurück nach dem gutem guten Essen in Thailand. Hier ist es wirklich schwieriger sich vegetarisch und einigermaßen schmackhaft zu ernähren. Wenn man fragt, ob es irgendetwas vegetarisches gebe, erhält man fast immer eine verneinende Antwort. Aber irgendwie kommt es doch noch zu einer Portion Reis mit Gemüse, dabei gibt es hier die herrlichsten Zutaten für vegetarische Gerichte - aber wir können uns wohl schlecht am Straßenrand selber an den Kochtopf stellen.
Tee und Kaffee gibt es i.d.R. mit einer mit Zucker gesättigten Kondensmilchlösung. Gut dass es Coffemate gibt!
Nach einigen Stunden warten auf unser Boot nach Alor Star auf dem Festland geht es wieder mit einem vollen Speedboot weiter. Dort haben wir Glück, und es gibt im Anschluss einen Nachbus nach Kota Bharu im Nord-Osten des Landes. Morgens um 5:30 reißen wir die Inhaberin eines Guesthouses aus dem Schlaf und können unser Zimmer beziehen. Zum Glück mit eigenem Bad. Ich habe jetzt beschlossen in Asien nur noch Zimmer mit eigenem Bad zu mieten, denn alle Toiletten, auch in besseren locations,  sind hier vom Wasser überschwemmt - und da habe ich lieber meine eigene Überschwemmung. Unsere Unterkunft war wie folgt beschrieben:

Ideal Travellers House, +60 9 744 2246, 3954F&G Jalan Kebun Sultan, access also from Jalan Pintu Pong, clean, friendly, garden tables, quiet despite being in town, tour info, public transport info in each room, wifi, internet PCs, [7] Rooms from RM15-40, dorm RM10
Ja, es ist freundlich, aber vor 25 Jahren wurde dieses Haus geöffnet, und seit dem ist dort nicht wesentlich etwas geändert worden. Und gegenüber wurde ein neues sehr großes Hotel gebaut, d.h. tagsüber war die Pressluft-Maschine an und machte einen Höllenlärm - zum Glück nicht in der Nacht.
Die Stadt selbst ist zwar recht groß, der Innenstadtbereich aber doch überschaulich und nicht besonders attraktiv. Neben mehreren Basaren - einer in einem großen dreistöckigem Gebäude, mit ziemlich unangenehmen Gerüchen, aber eine "Touristenattraktion" - moderne Kaufhäuser und Einkaufspassagen, wo die absoluten In-Marken vertrieben werden, von denen ich z.T. noch nie gehört habe, mit Guards an den Eingängen und alles steril sauber. Nicht für Touristen, sondern für Einheimische.  Touristen gibt es hier, um diese Jahreszeit, fast gar nicht. Eigentlich sollte hier Regenzeit sein, aber es bleibt hier überraschend trocken - Noch vor 5 Jahren stand das Wasser zu dieser Jahreszeit in der Stadt bis auf Brusthöhe.
Heute morgen um 6:33 Uhr (pünktlich!!) fuhr dann unser Zug los, der uns zunächst nach Kuala Lipis bringen wird. Dort ist Endstation und irgendwie wird es von dort weitergehen. Soweit schöne Grüße aus dem Zug (Jungle Railway: http://wikitravel.org/en/Jungle_Railway)
Wikitravel ist für uns übrigends eine hervorragende Info-Quelle. Zu empfehlen.

Hannover 96

Blamage.
Der Taxifahrer auf Langkawi fragte uns - natürlich -, woher wir kämen: From Germany - Which part of Germany ? - The northern part, not far away from Hamburg and Hanover. - Oh, yes: Hanover 96. The goalkeeper has just died! - Silence on our side. What is he talking about?

Freitag, 18. Dezember 2009

Auf Langkawi





Heute morgen pünktlich um 10 Uhrging die Reise weiter mit dem Schnellboot nach Malaysia. Was wir vorher nicht wussten: Wir mussten 2mal in ein anderes Boot umsteigen, das jeweils immer schneller fuhr als das vorhergehende. Das Schiff steuerte verschiedene Inseln an, die zum Teil recht paradisisch wirkten und sehr abgeschieden waren von der Welt. So gab es keine Anlegemöglichkeiten für das Schiff, was dann auch bedeutete, dass wir einfach auf See über die Reling von einem Boot ins andere klettern mussten. Aber es klappte alle reibugslos, die Organisation war perfekt. Nur kam doch ein wenig Sorge auf, wenn ein schmächtiger, kleiner Thai unsere schweren Koffer über die Reling auf das andere Boot hievt: Landet der Koffer nicht vielleicht doch im Wasser?
Das letzte Schiff war wirklich ein richtiges Schnellboot: Ziemlich klein, vielleicht für max. 20 Personen ausgelegt und rasend schnell. Das Boot schlug immer wieder hart auf dem Wasser auf, was keine Freude für den Rücken war, insbesondere wenn man vorne im Boot war. Der junge agile Kapitän, er sah irgendwie verkleidet aus wie ein moderner Pirat, wird vermutlich in 10 Jahren ordentlich Rückenprobleme haben. Ich hatte vor allem Sorge um die Festplatte in meinem Notebook: Ob sie all die Erschütterungen auch übersteht? Zum Glück: Ja.
Die Luft war zwar warm, aber gegen den Fahrtwind mussten wir uns doch schützen (Foto).
Alle Passformalitäten klappten völlig reibungslos und es war wiederum alles sehr gut organisiert.
Hier auf Langkawi ist es wie in einer anderen Welt. An der Strandpromenade sind alle Geschäfte am Abend geöffnet und die Lichterspiele sind wie auf der Kirmes. Wie Benidorm in Malaysia. Fast nur neue PKWs fahren hier entlang, und viele malayische Familien und junge Pärchen bevölkern die Straße. Muslemische Frauen mit Kopftuch halten Körperkontakt mit ihren Lovern. Da hier zur Zeit Hochsaison ist, hatten wir ziemliches Glück gleich eine saubere und angemessene Unterkunft gefunden zu haben. Nun sind wir erledigt und mit einer Portion gebratenem Reis bzw. Nudeln beschließen wir den Tag.



P.S.
Diese Insel ist das reine Einkaufsparadies. Viele kommen vermutlich nicht nur wengen der Natur, sondern weil man hier Tax-Free einkaufen kann. Es fühlt sich an vielen Stellen an wie ein riesen Supermarkt. Mein Koffer ist schon genug gefüllt - ich erliege nicht den Versuchungen, sondern sitze im Moment - wo wohl? - bei Starbucks mit freiem Internetzugang. Internetcafes mit Computern sind out. WiFi (der interationale Begriff für WLAN) ist in. Wir warten auf unsere Fähre nach Kuala Kedak, die erst um 16 Uhr ablegt. Unser Plan, heute noch den Bus nach Kota Bharu zu erwischen, wird sich wohl nicht umsetzen lassen.
Was isst man hier zum Frühstück: REIS. Wir haben aber noch ein kleines Cafe gefunden mit Continental Breakfast, von einem Holländer betrieben. Aber in den nächsten Tagen werden wir uns wohl auf Reis umstellen - morgens, mittags, abends und zwischendurch.

Donnerstag, 17. Dezember 2009

Unterwegs mit dem Motorroller





Nach vielen Tagen faulenzen, waren wir gestern wieder aktiv und haben die Insel mit dem Motorroller erkundet. Irgendwie sehen wir auch ganz schön unbeholfen aus auf dem Foto und ich hatte nicht den Eindruck, dass mich der Helm wirklich schützen könnte, eher würde ich umkommen durch Strangulation.
Das Fahren fand ich schon ein wenig anstrengend, da ich doch nicht die nötige Sicherheit habe damit zu fahren, aber es war interessant, einen bisschen größerern Überblick darüber zu gewinnen, wo wir eigentlich sind. Und zunehmend bin ich auch immer schneller gefahren mit dem Roller, der recht fix war! Nur an einem Berg hatte ich nicht früh genug den richtigen Gang eingelegt, so dass Prasadavati zu Fuß hochgehen musste, weil der Roller nicht mehr wollte.
Nicht überraschend, aber doch immer wieder erstaunlich ist der extreme Gegensatz zwischen reich und arm - und zwar in direkter Nachbarschaft. Im Süden des Insel gibt es an der Küste noch einige unerschlossenen Bereiche mit viel Natur, aber ansonsten ist hier an vielen Stellen ein Resort neben dem anderen. Und zwischendurch oder auf der anderen Straßenseite einfach ärmlichste Hütten. An der Ostküste findet man kaum Touristen, aber dort geht es für einige weiter zu kleineren Inseln, auf denen kein oder sehr geringer Tourismus herrscht - aber mit herrlichen Wäldern und Sandstränden, wie man auch von hier sehen konnte.
Ein Ziel von uns war auch die German Backery, wie man auch auf einem Foto erkennen kann - mit Schwarzwälder Kirschtorte, die gar nicht mal so schlecht schmeckte, wenn man die Gegebenheiten berücksichtigt. Dort gibt's auch richtige (Vollkorn-) Brötchen und anderes. Aber das Essen beim Thai ist für dies Klima doch angemessener als ein beschwerliches Vollkornbrot - und so genießen wir weiterhin das exellente Essen hier bei BeeBee. Auch bestärkt durch andere Erfahrungen auf unserer Rollertour. Wir haben in einem nicht so preiswerten Ressort zu Mittag gegessen und nur der Hunger verführte zum Essen; die Qualität war einfach mies.
So haben wir unser letztes Abendessen hier heute besonders genossen und bedauern, dass diese schöne Zeit ein Ende findet. Morgen früh fahren wir weiter, aber das habe ich bereits geschrieben. Keine Ahnung wie dort der Zugang zum Internet sein wird und wann hier wieder ein Bericht erscheint. Bis dann ...
Ach: Die Rechnung mussten wir heute bezahlen: Pro Tag pro Person Unterkunft + Vollverpflegung + Getränke + einiges Extras (1 Tag Motorroller): 20€.

Dienstag, 15. Dezember 2009

Seeigel, Schreie und Ausblick

Natürlich ist nicht alles Idylle! Gestern musste ein Mädchen der Franzosen erleben, wie schmerzhaft es ist, wenn man in einen Seeigel tritt. Es gibt aber nicht so viele Seeigel hier, und wenn, dann meistens an der Seite oder unterhalb von kleinen Korallenriffen. Ich gehe hier auch nur mit Schwimmbrille ins Wasser, weil ich den Seeungeheuern auch nicht ganz traue - aber mit Schwimmbrille fühle ich mich denen gewachsen.
Natürlich haben die Insulaner auch die guten Tipps bei einem Seeigelstachel im Fuß: Man kann ihn nicht herausziehen, er bricht gleich ab und es ist auch nicht weiterhin gefährlich; die ersten 10 Minuten sind schmerzhaft und vor allem ist der Schock groß. Am Besten versucht man den Stachel innerlich zu zertrümmern - also mit einem Stein auf die Fußsohle schlagen - damit der Stachel nicht mehr so stechen kann. Der Stachel selbst besteht aus Proteinen, also gesund :-) , und wird vom Körper absorbiert.
Dramatischer waren in der vorletzten Nacht zwischen 4 und 5 Uhr morgens verzweifelte Schreie einer Deutschen im Nachbarressort. Wir sind hinüber gelaufen; es hörte sich sehr bedrohlich an. Der Hintergrund war, in dem Bungalow von zwei jungen deutschen Mädchen war eingebrochen worden.
In der Nacht wachte eine der beiden (Anna) auf und stellte fest, dass die Tür nach draußen geöffnet war. Sie hatten nachts zum ertsen Mal die Tür nicht abgeschlossen. Sie stand auf, schloss die Tür zu und musste danach feststellen, dass ihre Handtasche nicht mehr am Platz stand. Sie ging zum Schrank und plötzlich sah sie im Dunklen, dass sich der Dieb in eine Ecke des Zimmers kauerte und der nun eingeschlossen war. Nach einigem Handgemenge - zum Glück keine argen Verletzungen - konnte sich der Dieb befreien, die Tür öffnen und wegrennen. Die mutige und leichtsinnige Anna lief ihm hinterher, eine Strecke am Strand entlang. Ihre Freundin war absolut schockiert und als sie merkte, dass ihre Freundin nicht mehr da war fiel sie in Panik und schrie verzweifelt und hysterisch nach 'Anna'. Dadurch sind wir wach geworden. Ich glaube, es war gut, dass wir als Deutsche mit ihnen sprechen konnten, was zur Beruhigung der Situation beitrug. Auch andere waren aufgeschreckt worden. Noch ein bisschen Rescue Remedy aus unserer Reiseapotheke und dann wars gut. Gestohlen wurde nur Bargeld nicht der Ipod und das Handy, was daneben lag.
Heute stürzen wir uns in andere Abenteuer - wir werden mit dem Motorroller die Insel erobern. Und übermorgen fahren wir mit dem Schnellboot nach Langkawi - eine malayisische Insel (Im Nord-Westen von Malaysia) um von dort das Festland zu errreichen und mit dem Zug an der Ostküste Richtung Singapur zu fahren. Für Eisenbahn-Enthusiasten: http://www.seat61.com/Malaysia.htm#Jungle%20Line

IMS - Erfahrungsbericht


Vers. 0.1
Ungefähr ein Monat ist es her, dass das 2-Monats Retreat im IMS (Insight Meditation Society) in Barre, Massachuttes, zu Ende gegangen ist, und ich habe bis jetzt noch nicht damit begonnen, meine Erlebnisse und Erfahrungen irgendwie festzuhalten bzw. niederzuschreiben. Gestern habe ich einen Artikel im November Shabda von Suvarnaprabha gelesen mit der Überschrift: „How and Why I have Benefited from Non-FWBO Retreats“, in dem Sie u.a. über ihre Erfahrungen bei Goenka und im IMS berichtet. Ich konnte es so gut nachvollziehen, was sie dort veröffentlicht hat und ich fand einiges von meinen eigenen Erfahrungen dort wieder. Motivation, mich endlich jetzt auch hinzusetzen (in einer Hängematte auf Koh Lanta, Thailand) und mit meiner Niederschrift zu beginnen.
Ich werde diesen Text auf meinem Sabbathjahr-Blog im Internet veröffentlichen und in der Folgezeit sicherlich etliche Ergänzungen einfügen, so dass es sich lohnen mag, wenn du Interesse hast, von Zeit zu Zeit nachzuschauen, ob eine „neue Version“ vorliegt. Ich werde das entsprechend kennzeichnen.

Hier wird demnächst dazu ein Download - Link erscheinen. 
P.S. Das mit der Verlinkung klappt leider so noch nicht in diesem Blog. Ich werde mir was dazu überlegen müssen.

Wir freuen uns ...

.. über jeden Kommentar von dir.
Einige haben uns bezogen auf diesen Blog einen Kommentar oder eine Mail geschrieben und wir freuen uns über eure Antworten, Hinweise und Fragen und das motiviert, hier weiterhin von unseren Erlebnissen und Erfahrungen zu berichten. Weiter so!

BeeBee auf Koh Lanta








Es ist für uns leider nicht direkt erfahrbar, wer und wann jemand diesen Blog liest, aber jetzt habe ich doch zumindest den Kommentar erhalten, dass seit 8 Tagen keine neuen Infos mehr hier zu lesen waren, und mit der Vermutung, dass jetzt wohl die entgültige Entspannung eingereten sei. Korrekt so!!!
Oder ich könnte auch behaupten: Ich hatte in den letzten Tagen einfach keine Zeit ;-) . Die Zeit vergeht hier schnell, zu schnell. Einen Eindruck von unserem Aufenthalt hier vermag der folgende Text vermitteln, den Prasadavati vor ca. einer Woche geschrieben hatte:

Wir üben uns ernsthaft im Rumgammeln-was man hier wunderbar machen kann. Gestern (also jetzt vor 6 Tagen) hatten wir beide eine über einstündige Thai-Massage mit Ganzkörpereinsatz von Dr. Vee - the  profi masseur that comes to bee bees every wednesday. Very strong hands, used her feet at times too and a lot of body weight.  It was great! All along the beach there are various types of massage offered.
There are a lot of swedes and germans here, mostly couples, the odd family and also some young people, men and women on their own. This beach "klong khong beach" is about half way down the island koh lanta. Higher up there are a couple of beaches which are busier. ours is fairly small, you can probably walk from one end to another in 30-40 minutes. right of us there are the trendy resorts with bars, discos etc., left the quieter places which actually look a bit dead (aber über Weihnachten scheinen jetzt die Pauschaltouristen anzureisen).
Ours is the right mixture and very very lovely people. Cool is the right word. Not at all uniform, the bungalows are not in a row, but spaced out here and there and all the open bambus huts that we spend most of the day parked at are placed so that they have a view of the sea, inbetween others. Quite ingenious. They have cushions and low tables, so you can lie, sit however you like and now and again you can go and lie on the sand and have a sunbath.
Of course, as with all things of this world it isn´t perfect =-O . Sometimes the neighbours turn their music up full blast when we go to bed >:o . I don´t even think that´s the worst part - that is the men (mostly, but i´m sure there are some drunk women as well) screaming their heads off at one another. You can´t call it talking any more. It´s drunken, animal-like bawling. last night it was still going on at 3 a.m. It would be hell without earplugs. but this too is not something to really get annoyed at- something to work with. the retreat has laid a great foundation for working with annoyance, aversion, wishing things were different etc.


Mittlerweise haben wir uns entweder an all die Geräusche gewöhnt, oder es ist wirklich ruhiger geworden. Auf jeden Fall haben wir das betrunkene Gegröle, das offensichtlich von den "besseren" Ressorts her stammt, nicht mehr gehört. BeeBee selbst ist, wie man wohl bereits deutlich erkennen konnte, eine Low-Budget Unterkunft, aber in dieser Kategorie sicherlich an der Spitze (15€ pro Nacht für eine der besseren Hütten). Sauber (keine Kakerlaken gesichtet!), sehr freundlich und ausgezeichnetes Essen - einfach lecker!. Die Portionen finde ich schon manchesmal recht "vornehm", aber es gibt kaum Gerichte, die mehr als 2€ kosten - dann gibt es eben auch noch eine Suppe zwischendurch oder einen Pfannkuchen zum Nachtisch.
Man kann hier ganz für sich sein und seine Ruhe finden, oder mit anderen Gästen oder den Besitzern ins Gespräch kommen - ganz wie es einem gefällt.
Ein Dauergast wohnt hier: Ein Frührentner aus der Schweiz, der hier seit Jahren 5-6 Monate während des Winterhalbjahres verbringt - es scheint ihm sehr gut zu tun, auch wenn ich mich wundere, dass er keine Langeweile bekommt.
Schon fasziniernend finde ich eine französische Famlie, die hier zur Zeit untergekommen ist: Ehepaar mit 3 Mädchen (ca. 8 - 13 Jahre alt), die zusammen ein ganzes Jahr auf Reisen sind - mit ihrem Campervan. Mit dem sind sie über Land bis nach Dubai gefahren und von dort aus sollte der Wagen nach Singapur verschifft werden. Dort ist er aber nicht angekommen und sie brachten ca. eine Woche Recherge um zu erfahren, dass der Wagen fälschlicherweise nach Korea verschifft wurde. Nun haben sie die Zuversicht, dass der Van über Weinhachten in Singapur eintrifft. Beeindruckend finde ich die Kinder, die jeden Morgen mit Heften und Büchern unterm Arm sich einen freien Platz suchen, um zu lernen und ihre Hausaufgaben zu machen und jeden Monat müssen sie einen Test nach Frankreich mailen. Es gibt dort offensichtlich spezielle Lehr- und Übungsbücher und Lehrpersonal für Kinder, die keine reguläre Schule besuchen (können), z.B. weil sie langfristig krank sind.

Nur selten verlasssen wir BeeBee. Wir wollen einfach nur relaxen. (Aber eine Ende ist deutlich absehbar, bald mehr darüber) Ein bisschen den Strand entlang gehen, die nähere Umgebung auf der Straße erforschen (ein Seven Eleven mit Klimaanlage für die Westler) und eine abendliche Fahrt mit einem Tucktuck in einen etwas größeren (Touristen-)Ort. Wir wussten, dass es dort eine German Backery gibt, aber leider hatte der Bäcker schon sein Geschäft geschlossen. (So ein richtiges Brot, das wär schon was, nachdem wir auch in den USA kaum 'richtiges' Brot gegessen haben.)
Da ich morgens keinen Wecker stelle, ist es auch zu spät zum Laufen, wenn ich aufstehe - bereits zu warm. Immerhin war ich doch einmal unterwegs. Aber gestern habe ich wenigstens ein inspiriendes Buch hier gefunden und gelesen: "Der Halbmarathon Mann" (Aufbau Verlag). Witzig und unterhaltsam: Ralf, ein EDV Spezialist, hat sich in eine Frau verliebt und um ihr zu imponieren muss er erst einmal ein paar Kilos abnehmen und startet eine recht erfolgreiche Läuferkarriere mit dem Ergebnis, dass er 1 1/2  Jahre später seinen ersten Halbmarathon unter 2 Stunden läuft und am gleichen Tag seine große Liebe heiratet. Schöne Urlaubslektüre für einen Läufer (und solche, die es vielleicht werden wollen - oder wieder neu anfangen wollen.)

Jetzt noch ein Paar Bilder einfügen:
Yoga  vor dem Frühstück
Werbung
Morgenmeditation
Schnorcheln
BeeBee's Anlage
Strand
Skypen beim Sonnenuntergang

Dienstag, 8. Dezember 2009

Überraschung

Wer hätte das gedacht? Wir nicht: Heute Nachmittag sind unsere Koffer angekommen - wie versprochen. Plötzlich standen sie in unserer Hütte. Keiner schien zu wissen, wie sie dorthin gekommen sind. Die Chefin meinte nur: "magic". Nur - wir brauchen sie gar nicht zu öffnen. Wir haben alles, was wir wirklich benötigen bereits bei uns.
Hier schon mal erste Fotos. Unsere Hütte, ein Ausblick und nach dem Abendessen.
Jetzt werden wir erst einmal "chillen". Dann melde ich mich wieder.

Montag, 7. Dezember 2009

Angekommen

Wir sind angekommen in Koh Lanta! -ohne Koffer.
Wie leicht es sich reisen läßt nur mit einem Handgepäck. Man braucht kaum mehr für einen Urlaub hier auf Koh Lanta - T-Shirts, kurze Hosen, Schampoo etc. kann man hier sehr günstig erwerben. Und das war neben dem Reisen gestern unsere Hauptbeschäftigung.
Nach einem Telefonanruf vorgestern mit unserem gepriesenen 'Tour-Operatator' Gerdsmeier (dank Skype und WLAN im Hotel nur 28 Cent), der empfahl, doch lieber am Strand auf unsere Koffer zu warten (wer weiß, wie lange?) als in Bangkok die Zeit abzuhängen, sind wir mutig und hoffnungsvoll weiter geflogen nach Krabi, haben dort eingekauft, und sind dann mit einem Minibus auf die Insel. Als der Minibus wirklich(!) um 15.00 Uhr wie verabredet uns abholte, stiegt mein Vertrauen in die Zuverlässigkeit hier gegenüber Indien doch deutlich.
Nun war unsere gewünschte Unterkunft bei Beebee Bungalow Village bereits voll ausgebucht - man kann dort nicht vorher buchen, sondern jeder bleibt dort einfach so lange wie er möchte - aber heute wird ein Bungalow frei. Über Beebee werde ich sicherlich später noch mehr berichten. Für eine Nacht sind wir bei dem Nachbarn untergekommen und davon gibt's ein Foto hier zu sehen; aufgenommen von unserer Terrasse.
In der Zwischenzeit hat Quantas sogar bei Beebee angerufen und sich nach der genauen Lieferadresse erkundigt, z.B. auch nach der Zimmernummer, die es hier gar nicht gibt, aber die Angabe von irgendeiner Nummer stellte den Anrufer zufrieden. Wir sind voller Zuversicht.
Zum ersten Foto: Weihnachtsdeko vor dem Hotel in Bangkok: 2 Weihnachtsmänner die sich mit gefalteten Händen begrüßen.
Ganz unten: Blick von der Terasse unserer temporären Unterkunft (20€ pro Nacht pro Haus).
Dazwischen: Fahrt von Krabi nach Koh Lanta.

Sonntag, 6. Dezember 2009

Ohne Koffer

Nun liegen wir auf unseren Betten in einem wirklich interessanten Hotel (Siam@Siam) - allerdings ohne unsere Koffer. Ein Defekt bei der Quantas-Maschine bewirkte, dass die Tür zum Gepäckraum nicht geöffnet werden konnte. Wir haben erst 2 Stunden auf dem Flughafen gewartet und mussten dann ohne Koffer in die Stadt. Bis morgen früh, dann geht`s nämlich gleich weiter, sollten sie es wohl geschafft haben an das Gepäck zu kommen. Eigentlich sollte das Flugzeug gleich weiter fliegen nach Sydney; auch alle Passagiere müssen warten. Betroffen sind vor allem die Passagiere, die einen direkten Anschlussflug hatten. Ich schau den Dingen (noch) gelassen entgegen, aber leider haben wir jetzt kaum noch Zeit überhaupt etwas von Bangkok zu sehen.

Wieder im Alltag









Leider sind die einzelnen Blogs in der falschen Reihenfolge, aber ihr werdet das wohl sortieren können.


Mir kommt es wie eine Ewigkeit vor: Vor 2 Wochen fand unser Retreat im IMS bei Barre (MA) ein Ende und nach 8 Wochen hatten Prasadavati und ich uns erst Zeit genommen wieder in Kontakt zu kommen, bevor wir uns in das Familienleben in England stürzten. So hatten wir zuvor schon 3 Übernachtungen in Cambridge bei Boston gebucht und eine Retreatteilnehmerin war so freundlich uns mit ihrem Auto bis zu unserem B&B zu fahren. Cambridge ist eine nette kleine Stadt, mitten drin die Harvard University, und so besteht der Stadtkern hauptsächlich aus Buchhandlungen, Souvenierläden, Cafes und Restaurants. Überschaubar ruhig, freundlich und nett - ein guter Einstieg in den Alltag.  Viele Läufer entlang des Flusses erfreuen mich und am Liebsten hätte ich auch meine Laufschuhe ausgepackt, aber es war nicht die rechte Zeit dazu. Im IMS war ich zumindest 2 mal wöchtlich laufend unterwegs, mal 6 oder 9 Meilen. Es gab einen schönen Rundkurs, auf Asphalt, über 3 Meilen (the 3 mile loop) und den habe ich dann 2 oder 3 mal umrundet. Mein schönster Lauf war ziemlich am Anfang im IMS über 9 Meilen, wobei es auf der 2. Hälfte in Strömen regnete und meine Schuhe brauchten Tage, um wieder zu tocknen, aber es war absolut toll und es war das reinste Vergnügen durch den strömenden Regen zu laufen.
Sprung zurück nach Cambridge: Für uns verwunderlich: Es sieht Ende November überhaupt nicht weihnachtlich aus. Hier fiebert offensichtlich erst alles Thanks Giving, ein großes und wichtiges Familienfest, entgegen und erst dann geht der Weihnachtstrubel los. Also: Mit Weihnachtsstimmung ist in diesem Jahr nicht viel los bei uns - und ich vermisse es auch nicht. Für Niels und Justine wird Weihnachten ja beinahe "normal" sein; sie werden in unserem Haus sein, nur dieses Jahr zusammen mit Christa und ihrer Familie.
Boston ist von Cambridge nur durch einen Fluss getrennt und so waren wir auch kurz in Boston, von wo aus es dann im Folgenden weiterging über London und dann mit dem Zug nach Walsall zu Prasadavatis Familie und weiter nach Durham, wo Niels studiert und wohin auch Justine kam, so dass wir eine wunderbare Familienzeit hatten.
Niels hatte am Samstag an einer Runderregatta teilgenommen und wir konnten von einer Brücke aus zuschauen, wie über 5 km mehr als 100 Ruderboote (8er und 4er) auf dem Fluss entlang fuhren. Schon sehr beeindruckend.
Zurück in Minden sah die Woche zunächst noch irgendwie lang aus, aber plötzlich wurde dann zeitlich doch alles eng, um uns auf die nächste Tour vorzubereiten, aber es hat dann doch alles geklappt, auch wenn ich viele nicht gesehen habe, die ich noch gerne getroffen hätte.

P.S.
Ich hoffe, ich komme auch in den nächsten Tagen dazu, etwas mehr über meine Zeit während des Retreats bei der Insight Meditation Society zu schreiben. Also schau mal wieder rein.

Samstag, 5. Dezember 2009

Noch 2 Stunden bis Bangkok

Die Crew (Quantas) ist nicht nur freundlich, sondern auch gut gelaunt und sehr hilfsbereit.
Wir hatten für die Mahlzeiten "Asian Vegetarian" bestellt. Dafür gab es gestern Abend italienische Gnocchi, aber heute morgen - wir hätten auch gerrne ein "continental breakfast" verspeist - gab es dann überraschenderweise ein asiatisches Frühstück: Nudeln mit Bambusgemüse und gebratenem Tofu. Nach dem ersten Schock: Es hat gut geschmeckt.
Mittlerweile die Sicht nicht mehr so klar wie vorher, aber ich glaube, dass wir den Ganges gesehen haben.

Über Afghanistan

Ein großer Zeitsprung, und ich hoffe, dass ich einiges aus der Zwischenzeit noch nachholen werde, aber jetzt eine kurze Notiz im Flugzeug über Afghanistan. Ortszeit Minden 6:30 unter uns um die Mittagszeit. Im Flugzeug ist alles abgedunkelt, aber neugierig habe ich doch ein Rollo geöffnet und eine phantastische, atemberaubende Landschaft ist zu sehen: Völlig unwirtliches, zerklüftetes und schneebedecktes Gebirge, grob und roh. Nicht zu glauben, dass dort überhaupt Menschen wohnen könnten. Selbst die Crew ist offensichtlich immer wieder von diesem Anblick überwältigt und fotografiert die Landschaft mit Begeisterung und man kommt ins Gespräch. Leider hole ich meine Kamera zu spät, so dass ich von den schneebedeckten Gipfeln kein Foto mehr machen konnte. Aber auch die folgende karge, trockene Landschaft fasziniert. Kein Wunder, dass Untergrundkämpfer hier ihr Zuhause finden.