Mittwoch, 30. Dezember 2009

Singapur


Hotel Swimming Pool
 

Freundliche Einladung in eine Moschee


In: Little India




The Singapur Buddhist Lodge



1.45 a.m. singapur zeit im flieger
Nachdem wir in der letzten woche schon einmal mit dem nachtbus und einem nachtzug in malyasia gereist sind und beide male ganz gut schlafen konnten, war ich optimistisch mit dem nachtflug von singapur nach melbourne. aber wie so oft, sollte man keine feste erwartungen hegen: im flieger ist gerade nichts mit schlafen. nach dem essen und einem sehr unterhaltsamen film-"Julia+Julie" (netter film mit Meryl Streep, die ich so wie so toll finde), war ich bereit für ein nickerchen-was nicht geklappt hat, also nutze ich jetzt die gelegenheit, unseren reise-blog zu aktualisieren. in dem film geht es auch um einen blog - das hat mich inspiriert! und es wird höchste zeit, dass ich wieder zum schreiben komme. was mich manchmal daran hindert, sind solche fragen wie: an wen schreibe ich? wer liest es? in welcher sprache? dann kommt mein projekt-thema für die 2te hälfte dieser auszeit - mit 10 fingeren tippen lernen und üben, weil es mich so frustriert, bei meiner hausgemachten methode so viele fehler zu machen. bei so vielen überlegeungen ist es ein wunder, dass ich überhaupt anfange...

Also singapur.
wir waren vom 23. dez. bis zum 26 dort. eine total verrückte zeit, um diese stadt zu erleben. ich denke, es war eine art kultur schock dort anzukommen. so nah bei malaysia und dennoch eine ziemlich andere welt. in malyasia  hatten wir uns gerade daran gewöhnt, verhüllte frauen als  normal zu sehen. man sieht buchstäblich nur gesicht, hände und füße. es war schon interessant gesichter ohne die übliche haar-umrahmung anzuschauen.  das gesicht erschien irgendwie "reiner" und wurde hervorgehoben, ins besondere die augen. dazu kommt, dass die malayen sehr freundliche menschen sind. ich wurde so oft  besonders von frauen angelächelt und begrüßt. oft fand eine art kichernde kommunikation statt, die etwas naives, kindliches an sich hatte. im vordergrund, wenn sie die traditionelle kleidung tragen, ist wirklich das gesicht, da alles andere in einem unförmigen, gerade-geschnittenem langen kleid+rock versteckt ist. diese kleider sind aus bunt-gedruckter seide - recht farbenfroh und bestimmt bequem. in singapur gab´s wieder frisuren und viel haut zu sehen - sehr kurze hosen+röcke, mode mit sex appeal eben!
malyasia war auch noch asien: viel müll, gerüche, die innerhalb von sekunden von räucherstäbchen (meistens sehr angenehm) zu kloake wechselten; überschwemmungen beim toilettengang - immer eine recht nasse angelegenheit; kaum vegetarisches essen (in malaysia im gegensatz zu thailand, wo wir köstlich gegessen hatten). das höchste der genüsse war reis mit einer prise gemüse! in singapur haben wir köstlich indisch, türkisch und chinesisch vegetarisch gegessen. das gibt einen eindruck von der vielfalt dieser staat. singapur ist sauber und es herrscht strenge ordnung! es gibt hohe geldstrafen gegen müll auf der straße  und z. b. 1000 dollar (500 euro) geldstrafe wenn man mit dem fahrrad durch eine fußgänger-unterführung fährt. man sieht oft schilder mit listen von "do´s +don´t´'s". kaumgummi ist verboten - ausser für medizinischer zwecke! trotz dieser aspekte ist es angenehm in singapur zu sein. die gartenanlagen und die gepflegte und ästhetische  gestaltung der grünflächen machen freude.  mal wieder trockenen fußes auf toilette zu gehen war auch angenehm - obwohl, man kann sich an vieles gewöhnen!

es gibt indische, chinesische, malayische, europäische gemeinschaften mit den entsprechenden religiösen gebäuden. am 25. dez. waren wir nachmittags in einer ausnahmsweise schönen mosche. oft sehen sie von aussen beeindruckend aus, aber innen drin gibt es eine einfache große kahle halle. bei  dieser mosche in little india fiel uns erst einmal die  einladende haltung auf. überall schilder mit der aufschrift "willkommen " und wir wurden eingeladen reinzugehen. ich musste ein langes kleid anziehen und dann haben wir eine erholsame halbe stunden in der ruhe eines gebetsraum verbracht. abends entdeckten wir dann zufällig in der nähe unseres hotels den ältesten chinesisch-buddhistischen tempel  singapurs: the singapur buddhist lodge. dort haben wir meditiert, wurden herumgeführt und durften überall teilnehmen.
in der näher von raffles hotel sahen wir eine wunderschöne weisse kathedrale (sie war geschlossen). am ende des abends waren wir dann in einem türkischen restaurant super essen, wo es auch eine auswahl vegetarsicher gerichte gab. fazit - du findest alles in singapur. essensmässig eine große vielfalt vom italienisch, französisch, chinesisch, indisch, indonesisch, vietnamisch, japanisch etc.
auch beim einkaufen, findet man für jede art von produkt nicht bloß ein geschäft, sondern gleich ein ganzes fach shopping mall. z. B ein shopping mall mit hunderten computer + digital-geschäften. dort waren wir allerdings nur kurz (ehrlich)!

die haupt + berühmte  einkaufstraße heisst orchard road.  eine shoppingmall neben der anderen.  die neueren malls heben sich hervor, indem sie  kunst objekte+ installationen als attraktion dazu anbieten. eins der neuren hat 4,5 milliion euro dafür investiert. heilig abend waren wir auf dem dach diese gebäudes in einem fantastischen japanischen garten kombiniert mit einer gelungenen, modernen installation aus stahl und draht. unten auf der straße tobte der konsumwahn schlechthin. im laufe des abends wurde es immer voller+enger, so daß es schwierig  wurde  weiter zu laufen. wir sind teilweise durch nebenstraßen oder innerhalb der teurern geschäften gelaufen, um vorwärts zu kommen. vor einigen shopping malls gab´s irgendein performance- ganz exotisch war ein indonesischer chor, der gospel lieder sang! es war eine silvester-ähnliche atmosphäre, da anscheinend dort in weihnachten reingefeiert wurde. die party ging ab 23.00 uhr auf der straße richtig los. man hat uns nahe gelegt, diese straße zu vermeiden. wir sind diesem rat gefolgt!
zwischendurch fasste Maitricarya es ganz gut zusammen mit der beobachtung: man könnte glauben  das leben dreht sich hier nur um essen und kleidung.


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